Bumerang - Denunziantentum wie in der DDR

Zu: „Denunziert Euch!“ vom 4. Dezember in DIE WELT

Wirklich erschüttert lese ich den großen Artikel über die sogenannte Künstleraktion des „Zentrums für politische Schönheit“. Es müsste heißen „Zentrum für Denunziation!“ Die DDR-Stasi erlebt ein Revival. Oder besser noch: Die 30er-Jahre erwachen neu. Derartige Denunziationsaktionen werden Mode. Einzelfälle gab es ja schon vorher. Natürlich unter den Augen der Justiz und der Politik. Da gibt es Berge von Papier, die jeder in Sachen Datenschutz übergeben bekommt oder die auf dem Bildschirm als Info auftauchen, und hier werden privat Bilder ausgewertet! Straftaten zu erkennen, ermitteln und die Täter zu stellen ist Sache der Polizei, gestützt auf unser Recht. Hier aber demonstrieren Menschen für oder gegen etwas. Es mag ja sein, dass die Demonstranten dies tun für eine „falsche“ Sache. Aber wer entscheidet das? Ein paar Künstler? Letztendlich wird das ein Bumerang, profitieren wird die AfD. Im Wahllokal ist Anonymität (noch) gesichert – bis diese Künstler dort die Leitung übernehmen.

Denunzieren wird wieder "IN" =  Listen von Fernsehclowns, von AmadeuAntonioStiftung unter Leitung von EX-Stasi

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