Wiederholungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen


Zu den mich nervenden Wiederholungen in der ARD ud im ZDF schrieb ich den WDR an! Hier mein Schreiben und die Antwort darauf:

Sehr geehrte Damen und Herren Ich bin eigentlich ein Zuschauer des Fernsehens, der umschaltet, wenn es zu dumm wird! Ich informiere mich deshalb per Zeitschrift und Tageszeitung über die Programmfolge, und ich freue mich, wenn ich Sendungen sehen kann, die neu sind! Ärgerlich finde ich allerdings die wiederholten Wiederholungen (in ARD und ZDF). Natürlich können Sie nichts fürs ZDF - ganz klar! Aber heute (13.7.2013) z.B. lese ich in der Vorschau des WDR, daß die von mir gern gesehene Sendung "Mitternachtsspitzen" und anschließend "Stratmanns" ausgestrahlt wird! Ganz neu scheinen diese Sendungen nicht zu sein? Oder sind es gar Wiederholungen der letzten Woche? So nach dem Motto, "die Gags sind noch aktuell"? Eine kurz aufeinderfolgende Wiederholung einer Quizzsendung hatte ich im WDR auch schon beaobachtet! Aber eben nicht nur der WDR. Die gesamte ARD wiederholt ständig!  Daher schlage ich vor, eines dieser "Nebenprogramme", wie Tagesschau 24, komplett als Wiederholungssender zu platzieren. Als Namen dann "DeWiSe" Der Wiederholungs-Sender oder ähnlich! Immer wieder neu allerdings, das muß ich gestehen, sind meine Gebühren! Wobei ich mich frage, ob Wiederholungen gleich teuer sind, wie neue Sendungen; und ob man nicht einen Abschlag gewähren kann? Vielleicht aber ist das Heraussuchen der Wiederholungen so aufwendig, daß eine Reduktion der Gebühren nicht infrage kommen kann? Gruß aus 




Sehr geehrter Herr 

vielen Dank für Ihre Email an den WDR.
Wir bedauern, dass Sie mit dem Programmangebot des WDR unzufrieden waren.

Es ist richtig, dass vor allem aufwändige fiktionale Produktionen (Fernsehfilme) oder auch Unterhaltungssendungen wie „Mitternachtsspitzen“ oder „Stratmanns“ im Programm wiederholt werden und das vor allem in der Sommerzeit.
Dies hat zum Einen finanzielle Gründe: Fernsehproduktionen wie die genannten sind relativ kostspielig. Diese nur einmal zu senden wäre wirtschaftlich wenig sinnvoll. Zudem gibt es viele Zuschauerinnen und Zuschauer, die ihre Lieblingsprogramme gerne noch einmal sehen bzw. sich freuen, dass sie eine Sendung „nachholen“ können, wenn sie die Erstausstrahlung verpasst haben. Ältere Folgen des „Tatort“, zum Beispiel, erreichen jede Woche im WDR Fernsehen eine weit überdurchschnittliche Zuschauerzahl.
Finanzmittel, die durch Wiederholungen gespart werden, werden außerdem in die Entwicklung neuer Formate investiert.

Trotz mancher Wiederholungen ist das WDR Fernsehen jedoch alles andere als ein Wiederholungs-Sender. Die meisten Programme sind Erstausstrahlungen. Gleiches gilt für die Sendungen im Ersten.
Ein Hinweis hierzu auf die heutige Ausgabe der „Rheinische Post“: Dort ist zu lesen, dass der Wiederholungsanteil der ARD 2011 bei rund 31% lag, also weniger als ein Drittel des Programms ausmacht. Für das ZDF werden 38,8% angegeben. Ich habe diese Zahlen jetzt nicht gegenrecherchiert, aber sie decken sich mit meiner Einschätzung.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass es sich um Vollprogramme handelt, also rund um die Uhr gesendet wird. Der Anteil an Wiederholungen im Nachtprogramm ist natürlich wesentlich höher, als in der Primetime.

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meiner Antwort weiterhelfen konnte und dass Sie dem WDR gewogen bleiben.

viele Grüße







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