Es wird täglich schlimmer....jedenfalls empfinde ich das so

Da geht der Vater heute mit dem kleinen Sohn zur Weihnachtsfeier in der Schule!

Wie in all den Jahren zuvor singen die Anwesenden Weihnachtslieder! Da kann man dann auch als Eltern teilnehmen. Kennt man doch die Lieder aus der Kindheit, und in den Gesangbüchern und Liederbüchern kann man vorher noch die Kenntnisse auffrischen!

Jedoch! Weit gefehlt!


Singt der Vater doch, wie gelernt: ".....freut Euch Ihr Christen......" 

Fälschlicherweise lebt Vater wohl noch in einer vergangenen Welt! Unverständnis bei allen Anwesenden. Hat er doch laut und deutlich genau diesen Text gesungen! Der Beweis allerdings dafür, daß Liedtexte von den anderen wohl nicht so gut gelernt waren!

Lehrerin und sein Sohn weisen ihn darauf hin: "Christen" heißt das nicht mehr! Jetzt singen wir (politisch korrekt - von mir eingefügt) ...."Menschen"....statt Christen. Haben wir doch in der Schule auch Muslime!

Toll! Aber was sagen Juden, Shintoisten, Buddhisten, Hindus, Zeugen Jehovas usw. Keine Rücksichtnahme auf diese Religionsgruppen? Keine Gleichheit der Religionen? Oder beschweren die sich einfach nicht? Akzeptieren die Mehrheitsgesellschaft, so wie sie ist? Kann das möglich sein?

Und wie heißt das Christkind, welches ja wohl kommen soll? Oder kommt jetzt der "kleine Mensch". Am Besten, man stülpt ihm gleich den Turban auf! Das ist dann politisch korrekt und weist in die richtige Richtung!

Mir ist ´ja nun auch schon zu Ohren gekommen, daß der Sarotti-Mohr eingemottet wurde, die 10 kleinen Negerlein umgedichtet wurden, der Negerkönig bei Pippi Langstrumpf einen neuen Titel erhalten hat, der Zigeuner-Baron nur noch von politisch unkorrekten Besuchern angeschaut wird, die entsprechende Zigeuner-Sauce und das dazugehörende Schnitzel eine neue Bewertung erhalten haben!

Daß aber nun auch noch alle Gesangs- und Liederbücher eine Neuauflage erhalten müssen, ist mir fremd gewesen! Gedichte werden umgeschrieben werden müssen: wie z.B. "Der wackere Schwabe" von Ludwig Uhland

Der wackere Schwabe; so wie ich das Gedicht gelernt habe! Und ich bestehe drauf, mein Wissen so zu behalten, wie ich es lernte - samt der Christenschar. Als Info schreibe ich es mal auf zum Nachlesen und vielleicht zum Gefallen!
Als Kaiser Rotbart lobesam
zum heil’gen Land gezogen kam,
da mußt er mit dem frommen Heer
durch ein Gebirge wüst und leer.
Daselbst erhub sich große Not,
viel Steine gab’s und wenig Brot,
und mancher deutsche Reitersmann
hat dort den Trunk sich abgetan;
den Pferden war’s so schwer im Magen,
fast mußte der Reiter die Mähre tragen.
Nun war ein Herr aus Schwabenland,
von hohem Wuchs und starker Hand,
des Rösslein war so krank und schwach,
er zog es nur am Zaume nach;
er hätt’ es nimmer aufgegeben,
und kostet’s ihn das eigne Leben.
So blieb er bald ein gutes Stück
hinter dem Heereszug zurück;
da sprengten plötzlich in die Quer
fünfzig türkische Ritter daher.
Die huben an auf ihn zu schießen,
nach ihm zu werfen mit den Spießen.
Der wackre Schwabe forcht sich nit,
ging seines Weges Schritt vor Schritt,
ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken
und tät nur spöttisch um sich blicken,
bis einer, dem die Zeit zu lang,
auf ihn den krummen Säbel schwang.
Da wallt dem Deutschen auch sein Blut,
er trifft des Türken Pferd so gut,
er haut ihm ab mit einem Streich
die beiden Vorderfüß’ zugleich.
Als er das Tier zu Fall gebracht,
da faßt er erst sein Schwert mit Macht,
er schwingt es auf des Reiters Kopf,
haut durch bis auf den Sattelknopf,
haut auch den Sattel noch zu Stücken
und tief noch in des Pferdes Rücken;
zur Rechten sieht man wie zur Linken,
einen halben Türken heruntersinken.
Da packt die andern kalter Graus;
sie fliehen in alle Welt hinaus,
und jedem ist’s, als würd’ ihm mitten
durch Kopf und Leib hindurchgeschnitten.
Drauf kam des Wegs ‘ne Christenschar,
die auch zurückgeblieben war;
die sahen nun mit gutem Bedacht,
was Arbeit unser Held gemacht.
Von denen hat’s der Kaiser vernommen.
Der ließ den Schwaben vor sich kommen;
er sprach: “Sag an, mein Ritter wert!
Wer hat dich solche Streich’ gelehrt?”
Der Held bedacht sich nicht zu lang:
“Die Streiche sind bei uns im Schwang;
sie sind bekannt im ganzen Reiche,
man nennt sie halt nur Schwabenstreiche.

Ich bestehe auf dem alten Text beim Weihnachtslied. Hier zum Mitsingen:



Wir sagen euch an den lieben Advent

Text: Maria Ferschl

Wir sagen euch an den lieben Advent
Sehet, die erste Kerze brennt!
Wir sagen euch an eine heilige Zeit.
Machet dem Herrn den Weg bereit!
Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr.
Schon ist nahe der Herr.
Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet, die zweite Kerze brennt.
So nehmet euch eins um das andere an,
wie auch der Herr an uns getan!
Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr.
Schon ist nahe der Herr.
Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet, die dritte Kerze brennt.
Nun tragt eurer Güte hellen Schein
weit in die dunkle Welt hinein.
Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr.
Schon ist nahe der Herr.
Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet, die vierte Kerze brennt.
Gott selber wird kommen, er zögert nicht.
Auf, auf, ihr Herzen, werdet licht.
Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr.
Schon ist nahe der Herr.

 

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