Brief an Minister VW DIESEL BETRUG BEHÖRDE ABE GELBE PLAKETTE STEUER
Heute Mail an Minister Dobrindt!
Sehr geehrter Herr Minister
Mitte 2004 habe ich einen
1,7-l-Opel Diesel gekauft. Kurz darauf fiel es den Regierenden ein, Plaketten
einzuführen, die Dieselfahrzeuge nur bis 2013 in sog. Umweltzonen akzeptierte.
Mein Auto hatte also eine gelbe Plakette, plus einer Strafsteuer! Ich hatte
also praktisch von Beginn an keine Bestandsgarantie oder sonst irgendwas, das
ich ins Feld hätte führen können!
9 Jahre gefahren (bis 2013),
5 Liter auf 100 km (von mir selbst gemessen, nicht von irgendeiner gestalterischen
Lobby), aber mit riesigen Verlust verkauft. Also für einen Rentner wie mich,
kaum tragbar!
Gleichzeitig aber haben auf betrügerische Art und
Weise mehr als 2,5 Millionen Autos den Weg auf unsere Straßen gefunden, die den
Umweltstandards auch nicht entsprachen, aber trotzdem eine Allgemeine
Betriebserlaubnis und die Einstufung zu einer grünen Plakette erhielten!
Ganz offensichtlich fand eine
echte Prüfung durch die Behörden bei
diesen Autos nicht statt. Wenn US-Behörden richtig messen können, müssen
es deutsche Behörden auch in der
Lage sein!
Nun ist die Tatsache bekannt, aber mindestens 2,5
Millionen fahren weiter mit den durch Betrug erlangten hohen Standards, die
ihnen bestätigt wurden von den Behörden!
Die Strafsteuer,
die auf meinem Auto lag, zahlen die Besitzer auch nicht; haben sie doch ein
Auto, das staatlich anerkannt, mit grüner Plakette umherfährt! Uneingeschränkt
geht es weiter wie bisher. Liegt hier
eigentlich auch Steuerhinterziehung vor?
Ich fühle mich betrogen! Rechnerisch um den Verlust
beim Verkauf, bei den Steuern und der damit verbundenen Neuanschaffung, die ich
niemals getätigt hätte, wäre ich verkehrstechnisch nicht so eingeschränkt
gewesen!
Ich fühle mich auch betrogen nicht nur von den
Herstellern dieser Fahrzeuge, sondern auch von den Behörden, die nicht
ordentlich geprüft und getestet haben. Hätten sie es getan, wären ganz sicher
die US-Messwerte von Beginn an bestätigt worden!
Und natürlich von der Politik
fühle ich mich betrogen, die das alles
mitmacht, die Vorgaben möglicherweise macht, die nötig sind, aber nicht
hinterfragt, ob alles auch geprüft und wasserdicht ist, aber mich auffordert, sie am Wahltag zu unterstützen. Das ist schon mehr als abenteuerlich!
Ein stinksaurer Bürger
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